Huminsäuren.

Der Boden  ist die Oberflächenschicht der Erde, die aus mineralischen und organischen Substanzen in festem, flüssigem und gasförmigem Zustand besteht (Mineralien, Steine, Wasser, Gase, Mikroorganismen usw.).

Fruchtbarkeit  ist die Fähigkeit des Bodens, den Nährstoffbedarf von Pflanzen zu decken. Die Bodenfruchtbarkeit hängt vom Vorhandensein von Mineralien, Humus, Mikroorganismen und ausreichend Wasser und Luft ab.

Humus  (vom lateinischen Humus - Erde, Boden) reichert sich in der oberen Bodenschicht an  , einer dunkel gefärbten organischen Substanz des Bodens, die das Ergebnis der Zersetzung von Pflanzen- und Tierresten unter dem Einfluss von Mikroorganismen ist. Die Bodenfruchtbarkeit hängt von der Humusmenge ab.

Humus enthält die maximale Menge an Bodenstickstoff, Phosphor, Schwefel und einen erheblichen Teil an Spurenelementen. Je mehr Humus sich im Boden befindet, desto fruchtbarer ist der Boden. Der fruchtbarste Boden gilt als Chernozem mit einem Humusgehalt von bis zu 10% des gesamten Bodenvolumens.

Die Rolle des Humus im Boden.

• Es stärkt die im Boden enthaltenen Nährstoffe in seiner Struktur und macht sie für Pflanzen zugänglicher. 
• Je mehr Humus sich im Boden befindet, desto widerstandsfähiger ist der Boden gegen verschiedene negative Faktoren - unzureichende Luftfeuchtigkeit, hohe / niedrige Temperaturen, plötzliche Temperaturänderungen, Pestizidverschmutzung, Wasser- und Winderosion usw. Dies erleichtert es den Pflanzen, alle oben genannten Belastungen zu tolerieren. Faktoren.
• Je mehr Humus sich im Boden befindet, desto mehr organische Stoffe befinden sich im Boden. Dies erhöht die Fähigkeit des Bodens, mineralische Nährstoffe aufzunehmen, und trägt dazu bei, ihre Verluste zu verringern.
• Unter dem Einfluss von Humus wird der Boden freigesetzt und strukturiert, was die Verfügbarkeit von Wasser und Luft für den Boden erhöht.
• Unter dem Einfluss von Humus im Boden wird die Mobilität toxischer Verbindungen verringert. 

Die wichtigste Substanz im Humus sind  Huminsäuren,  die bis zu 50% Humus enthalten. 

Huminsäuren sind eine komplexe Mischung natürlicher organischer Verbindungen mit hohem Molekulargewicht, die bei der Zersetzung toter Pflanzen unter dem Einfluss von Mikroorganismen entstehen. Sie sind nur in Basen löslich und in Wasser und Säuren unlöslich.

Wenn Pflanzen unter dem Einfluss mechanischer Bodenbearbeitung, Wasser- und Winderosion des Bodens gezüchtet werden, wird der Humus mineralisiert - der Gehalt an organischer Substanz im Boden wird zerstört und verringert. Eine Verringerung des Humusgehalts des Bodens führt zwangsläufig zu einer Verringerung seiner Fruchtbarkeit und dies führt zu einer Verringerung der Ernteerträge.